Herren 3 mit neuen Gesichtern
Wusste man vor der der letzten Saison noch nicht, wohin der Weg der neu zusammengesetzten Mannschaft mit Jung-Trainer Johannes Haberer führen würde, ist im Verlauf schnell klar geworden, dass Coach Haberer mit der Mischung aus Erfahrenen und Neulingen, Ambitionierten und Hobbyzockern im oberen Feld der Tabelle landen könnte. Angeführt von Kapitän Alexander Marzok gelang ein Auftakt nach Maß:
Mit 3 Siegen in Serie, gegen Großschwarzenlohe sogar deutlich mit 30 Punkten Vorsprung, war nicht von vornherein zu rechnen. Es war abzusehen, dass es so nicht weitergehen würde, und so ging Spiel 4 gegen CVJM Erlangen verloren.
Spiel 5 gegen Burggrafenhof war 40 Minuten heiß umkämpft und ging mit 63:63 in die Overtime. Hier drehte Stefan Herrmann auf, ging voran und führte die Ansbacher Farben zu einem 71:68 Sieg.
„Dass die ersten Spiele gegen Mannschaften gingen, die am Ende hinter uns landen sollten, war natürlich ein psychologischer Vorteil. Trotzdem musst du solche Spiele erstmal gewinnen.“, analysiert Haberer den Saisonbeginn. Dass die Liga ziemlich ausgeglichen ist, zeigt das Rückspiel in Burggrafenhof, das mit 10 verloren ging.
Sportlich ging es gegen die Mannen aus Altenberg, die bereits vor Saisonbeginn klare Ambitionen für den Aufstieg anmeldeten. Hat man das Hinspiel noch mit 18 verloren, war man eine Halbserie später im Stande dem zu dem Zeitpunkt Tabellenzweiten mit 1 Punkt Differenz eine so nicht zu erwartende Niederlage zuzufügen. In diesem Spiel ragte besonders Alex Marzok heraus, der mit einem verwandelten Dreier, zwei nicht einfachen Körben und zwei getroffenen Freiwürfen in den letzten fünf Minuten das Spiel an sich riss und mit einer starken Willensleistung auf unsere Seite bog.
Emotional wurde es eine Woche später als sich die Mannschaft von Routinier Martin Sembach verabschiedete. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für alles, auf und neben dem Feld, und viel Erfolg für deine Zukunft.
Der Dank der Mannschaft gilt auch Christian, besser kann man Trikots echt nicht waschen.
Wegen fehlender Schiedsrichter im Verband mussten drei Spiele verschoben werden und so ging die Saison noch bis in den April. Am Ende stehen zehn Siegen acht Niederlagen gegenüber und damit Rang 5 in der Tabelle.
Coach Haberer zieht ein positives Resümee: „In der Rückrunde haben wir Spiele gewonnen, die in der Hinrunde noch verloren gingen. Das zeigt, dass wir uns als Mannschaft gefunden haben, gut harmonieren und uns kontinuierlich weiterentwickeln. Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Mir und den Jungs macht es immens viel Spaß zusammen zu arbeiten und dann schauen wir mal, wohin der gemeinsame Weg noch führt“, blickt Coach Haberer optimistisch in die Zukunft.
„Personell ist zwar der Weggang von Topscorer Stefan Herrmann in die Zweite zu beklagen, dafür kommen mit Dominik Gempel, Simon Seyler (vorher Zweite) und Aaron Hilpert drei Spieler zu uns, die uns auf jeder Position weiterhelfen können. Ergänzt mit Spieler, die aus der U18 zu uns stoßen, haben wir einen Kader, mit dem wir auf jeden Fall die Aufstiegsplätze angreifen müssen.“
Kader 2019/2020: Alexander Marzok, Cornel Hornbacher, Mike Knebel, Christian Heim, Dominik Gempel, Robert Gänse, Thomas Albert, Vadym Petrenko, Hürem Görmek, Simon Seyler, Aaron Hilpert