147 Tage nach dem letzten Heimspiel der Saison 2017/18 gegen Schwabing ist es endlich wieder soweit- Heimspiel in Deutschlands höchster Amateurliga. Zum Auftakt dürfen sich die Fans auf eine ganz besondere Partie freuen: Zu Gast ist der Aufsteiger aus Bad Aibling.
Nach dem freiwilligen Rückzug aus der 1. Regionalliga nach der Saison 2016/17, in der zwar der sportliche Klassenerhalt erreicht wurde, aber man die finanziellen Voraussetzungen nicht mit Sicherheit hätte erfüllen können, gelang letzte Saison der direkte Wiederaufstieg.
Neu an der Seitenlinie der Bad Aiblinger steht Tobias Guggenhuber.
Der 34-Jährige, früher selber im Trikot der Bad Aibling Fireballs auf Korbjagd, geht in seine zweite Saison als Trainer im Seniorenbereich. Angeführt von Simon Bradaric und Miodrag Mirceta wurde bei der Kaderplanung bewusst auf Kontinuität gesetzt.
Die Spieler der abgelaufenen Saison sollen die Chance bekommen, sich auch in der 1. Regionalliga beweisen zu dürfen. Das Ziel ist es, ohne Profi, die junge Mannschaft weiterzuentwickeln und den Klassenerhalt zu erreichen.
Mit Mario Hack Vázquez wurde der jungen Mannschaft ein weiterer talentierter Spieler hinzugefügt. Der 20-Jährige Aufbauspieler vom FC Bayern München wird sich nächste Saison zusammen mit seinen zwei Brüdern das Bad Aiblinger Trikot überstreifen.
Der zweite Neuzugang ist Tom Rabentko, der seinem früheren Mitspieler und letztjährigen Coach Tobias Guggenhuber aus der Bezirksoberliga nach Bad Aibling folgt und das Team auf den großen Positionen unterstützen soll.
Bericht: Alexander Marzok
hapa Ansbach vor toller Kulisse mit Auftaktsieg
Endlich war der Zeitpunkt gekommen! Nach einer harten und nicht ganz einfachen Vorbereitung stand die Generalprobe für die hapa Ansbach Piranhas vor der Tür!
Gegner: Bad Aibling
Gegner war am 1. Spieltag der Regionalliga-Rückkehrer Fireballs Bad Aibling, der mit dem punktuell verstärktem Aufsteiger-Kader der Mannschaft von der Rezat den Heimauftakt vermiesen wollte.
Bad Aibling: Kein Piranha-Futter
Und genau so begannen die Männer von Bad Aiblings Übungsleiter Tobias Guggenhuber die Partie! Mit viel Zug zum Korb und dem Auge für den freien Mann forderten die Aiblinger die Ansbacher Korbjäger ungemein (1. Viertel: 23:27).
Doch die Piranhas hielten dagegen. Vor allem in Person von Walter Simon, der allein in der 1. Halbzeit 20 Punkte bei 12 Wurfversuchen markierte.
Dank ihm und stark verbesserter Defensive der Heimmannschaft hielt man im 2. Spielabschnitt den Gegner bei 20 Punkten, während der Mannschaft von Martin Ides 25 eigene Punkte vergönnt waren.
So ging es mit einer knappen 48:47-Halbzeit-Führung in die Kabine.
Ansbacher Publikum dreht auf
Nach dem Seitenwechsel konnten die Piranhas zunächst den Vorsprung etwas ausbauen (59:52). Doch mit dem Fortschreiten der Uhr drohte die Partie zu kippen.
So errang Bad Aibling nach einem zwischenzeitlichen Lauf kurz vor Ende des 3. Viertels die neuerliche Führung (65:66).
Manch einer würde sagen, dass die gekommenen Zuschauer den “Flow” des Spiels richtig erkannt haben. Andere, dass sie den nötigen “Windhauch” in die Partie gebracht haben.
Egal, wie man es nennt. Das Ansbacher Publikum nahm den Rückstand zum Anlass, um noch einmal stark am Lautstärkepegel zu drehen.
Und so sollte es die letzte Führung der Gäste gewesen sein.
Ansbach macht den Deckel drauf
Der Stimmung in der Halle nahm durch die Viertelpause keinen Abbruch und beflügelt durch die gute Stimmung in der Halle “schweißte” Ansbach einen Dreier nach dem anderen durch die Reuse.
Vor allem Steven Ward und Marcel Koulibaly drehten mächtig auf und erzielten 21 der 29 Piranhas-Punkte im 4. Viertel!
So konnten die Piranhas einen vielleicht etwas zu hohen aber dennoch vollkommen verdienten Heim-Sieg feiern.
Und genau so einen feiern die Ansbacher Anhängern am liebsten.
Einen “echten Zuschauer-Sieg” eben!