Piranhas verlieren in Oberhaching

In einer bis in die Schluss-Minute spannenden Partie zieht hapa Ansbach gegen ein starkes Oberhaching mit 97:90 den Kürzeren.

Ansbach geschwächt nach Oberhaching

Nach dem souveränen Heim-Sieg der Mannschaft aus Ansbach gegen Leitershofen wartete mit Oberhaching ein richtiger Brocken auf das von Martin Ides trainierte Team. Ersatzgeschwächt ging es ohne Anthony Engel, Marcel Koulibaly, Markus Person, David Kurpiela, und Sebastian Wyczisk auf die ca. 230 km lange Auswärtsreise.

Trotzdem begannen die Ansbacher die Partie, beflügelt durch den letzten Sieg, mit der nötigen Aggressivität und Konzentration. Trotz des nicht zu haltenden Grujic auf Oberhachinger Seite sahen die gekommenen Ansbacher Zuschauer in den ersten Minuten eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Mannschaft von der Rezat (10:13).

Der genannte Oberhachinger erzielte insgesamt 14 Punkte bei fehlerfreier Wurfauswahl. Auf Ansbacher Seite hielt der wieder genesene Christian Imberi mit insgesamt 15 Punkten und 6 Rebounds dagegen. So zeigte die Anzeigentafel ein fast ausgeglichenes 23:22 nach dem 1. Viertel.

40 Minuten Spannung

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Im zweiten Viertel das gleiche Bild.

Keine der beiden Mannschaften konnte sich einen wirklichen Vorteil erspielen. Auf Seiten der Oberhachinger hatte der ehemalige BBL-Profi Peter Zeis dank starker Defensive Probleme seinen Wurf erfolgreich im Korb unterzubringen (17 Punkte, 5/15).

Aber auch bei der Mannschaft von der Rezat zeigte sich, dass Walter Simon nach seinen Gala-Vorstellungen in den letzten Partien, doch menschlich ist (20 Punkte, Würfe: 6/16, FW: 8/8). Konnte man nach den ersten 5 Minuten noch einen hauchdünnen Vorteil sein Eigen nennen (32:33), so konnte „Haching“ zum Ende des Viertel diesen Vorteil erobern (42:44).

Zu Beginn der zweiten Hälfte deutete sich an, dass dieses Spiel nichts für schwache Nerven sein würde. Mit 52 zu 56 führte unsere Mannschaft relativ knapp nach ca. 5 Minuten gespielten Minuten. Auch Nicholas Freer hatte daran einen großen Anteil.

Der Wurf saß (18 Punkte, 2P: 5/9, 3P: 2/2, FW: 2/3).

Am Brett hatte er mit 4 Rebounds seinen Anteil daran, die Übermacht zu erringen (34:39).

Und mit 4 Vorlagen wusste er seine Mitspieler entsprechend einzusetzen.

Aber auch diesen kleinen Vorsprung egalisierte Oberhaching zum Ende des Viertels (67:67) und schickte die Partie vollkommen offen in das letzte Viertel.

Ansbach mit Pech

Steigen wir vor 5 Minuten vor Schluss in das Viertel ein. Der Spielstand 80:81 für Ansbach. Knapp 30 Sekunden war es her, dass Kornelije Jezildžić mit 2 Freiwürfen diese Führung hergestellt hatte. Bis zum nächsten Punkt durch Walter Simon sollten jedoch 3 Minuten vergehen. Spielstand 84:83.

Zwar schafften es die Piranhas mit verbleibenden 1:34 auf der Uhr noch zum 87:87 auszugleichen. Näher sollten sie dem Sieg gegen ein an diesen Abend. Auf den Ausgleich folgend scorte Zeis von Außen (90:87) und im Gegenzug sprang der Wurf von Nicholas Freer ein paar Mal auf dem Ring herum und schließlich nicht hindurch. In der Folge blieben die Oberhachinger von der Linie eiskalt und sorgten dafür, dass die Punkte dieses Mal in ihrer Heimat blieben.

So verlieren wir eine Partie mit 97:90, in der wir zwar nicht der Schlechtere, aber eben auch nicht der Bessere waren. Am Ende haben ganz wenige Ballbesitze den Unterschied ausgemacht!

Wir danken den Fans, die uns allen Ernstes bis nach Oberhaching gefolgt sind. Einfach unglaublich! DANKE! DANKE! DANKE!

5 Statistiken zum Spiel in Oberhaching

Statistik Nr. 1: Das ist unser Ball

Mit 34:39 Rebounds (Offensiv: 10:11) eroberten die Ansbacher die Bretter. Gegen ein derart körperlich starkes und großes Team (Grujic, Hübner, Wohlers) ein erfreulicher Fakt. In den vergangenen Spielen gelang das den Ansbachern gegen schwächere Teams nicht ganz so gut!

Statistik Nr. 2: Offensiv ausgeglichen

Mit Nzeocha (13), Freer (18), Imberi (15), Simon (20) und Jezildžić (12) punkteten 5 Piranhas zweistellig und waren so in der Offensive kaum auszurechnen. Mit Roll (8) scheiterte der sechste Piranha knapp an dieser „Hürde“.

Statistik Nr. 3: Die Zone – Unser Spielplatz

Wieder haben unsere Akteure die gegnerische Zone dominiert. 36:26 lautet der Spielstand an beiden Spielplätzen. Nach Jahren des dominierenden Dreiers ein neuer und bei dem Kader auch nachvollziehbarer Ansatz.

Statistik Nr. 4: Das wird wehtun

46 Fouls. 29 Ansbacher Freiwürfe. 28 Oberhachinger Freiwürfe. Den eingesetzten Akteuren werden morgen das ein oder andere Wehwehchen haben.

Statistik Nr. 5: Nimm du ihn, ich hab ihn sicher

9:17. Ein Ergebnis, das bei den erzielten Ballverlust-Punkten großartig wäre. Leider handelt es sich dabei, um die begangenen Ballverluste. Diese nutzten sie zu 17 Punkten (Ansbach: 6). In Anbetracht des Endergebnisses 17-fach bitter.

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